Lernen mit Kartei Karten

Lernen mit Kartei Karten

Veröffentlicht am: 17.10.2017 Autor: Nathalie S.

Lernen mit Kartei Karten, oder auch oft 5-Fächer-Methode genannt, zählt zu den so genannten Mnemotechniken. Diese helfen uns, Informationen in unser Langzeitgedächtnis zu befördern. Die Mind-Map, die wir Ihnen in einem unserer letzten Beiträge vorgestellt haben, wird ebenfalls zu den Mnemotechniken gezählt. Vielfach einsetzbar Klassisch werden Kartei Karten zum Lernen von Vokabeln verwendet. Das ist vermutlich auch die Möglichkeit, die wir alle kennen. Um Vokabeln, Definitionen oder Begriffe aus Fachbereichen zu lernen, gibt es auch eigentlich fast keine bessere Methode. Eigentlich können Kartei Karten aber noch viel mehr. Grenzen gibt es nicht.

Warum Lernkarten?
Kartei Karten stellen eine Art von assoziativem Lernen dar. Wenn Sie assoziativ Lernen, dann verankern sich die Lerninhalte noch besser in Ihrem Langzeitgedächtnis und Sie haben auch weniger Schwierigkeiten bei Tests, denn Sie haben sich ein breites Wissen über einzelne Begriffe angeeignet. Worüber wir uns aber schon bewusst sein müssen. Daneben ist das Lernen mit Lernkarten v. a. ein regelmäßiges und verteiltes.
Allerdings: Das Lernen mit Karteikarten ist nicht dafür gedacht, um kurz vor der Prüfung zu lernen!

Wie lerne ich mit Kartei Karten?
Beim Lernen mit Kartei Karten geht es nicht nur darum, dass Sie immer und immer wieder die gleichen Karten in der gleichen Reihenfolge wiederholen. Dafür bräuchten Sie sich die Arbeit nicht antun. Wie wir bereits festgestellt haben, wird das Lernen mit Kartei Karten auch 5-Fächer-Methode genannt. Warum ist das so? Die Überlegung hinter den Kartei Karten ist, dass wir gerne Inhalte wiederholen, die wir schon können und diejenigen, die wir nicht so gut können, gerne hintenanstellen. Genau dem Problem kann man mit den Kartei Karten entgegenwirken. Wir beginnen damit, dass wir alle Karten durchgehen. Die Karten, die wir nicht beantworten können, bleiben im ersten Fach, alle anderen kommen in das nächste. Nach und nach wandern die Karten immer weiter nach vorne, bis in das letzte Fach.
Aber Achtung: Sollten Sie z. B. im dritten Fach die Lösung nicht gewusst haben, dann wandert die Karte zurück in das erste!

Tipps zum Erstellen:

  • kaufen Sie sich keinen fertigen Karteikasten. Erstellen Sie sich Ihre Lernkarten selbst. Denn das Erstellen ist bereits ein erster Lernerfolg.
  • verwenden Sie farbige Karteikarten. Z. B. rote Karten für Mathematik, blaue Karten für Deutsch, grüne Karten für Biologie etc.
  • verleihen Sie Ihren Karten Farben und Strukturen Die nächste Generation von Kartei Karten Noch flexibler beim Lernen sind Sie, wenn Sie Apps benutzen.
  • Mittlerweile gibt es eigene Apps zum Erstellen. Der Vorteil dieser Apps ist, dass Sie sie immer auf Ihrem Smartphone parat haben und dass sie sehr viele Schritte der Organisation für Sie übernehmen. So können Sie einstellen, wie oft Sie eine Karte wiederholen möchten, die Karten werden per Zufallsprinzip ausgewählt und außerdem werden Karten, deren Lösungen Sie nicht wussten, automatisch wieder an den Anfang gestellt.
    Eine App, die wir Ihnen in diesem Zusammenhang empfehlen können ist BrainYoo. Vorteile im Überblick

  • flexibel
  • individuell
  • effektiv
  • spielerisch
  • Speicherung im Langzeitgedächtnis
  • können innerhalb einer Gruppe getauscht werden