Was ist guter Unterricht? Diese Frage habe ich mir selbst schon als Schülerin gestellt, als ich in der Oberstufe meines Gymnasiums damit begann, Nachhilfestunden in Deutsch, Englisch und Französisch für jüngere Schülerinnen und Schüler anzubieten. Die Antworten auf diese Frage unterscheiden sich bestimmt stark, je nachdem, wer antwortet. Was einen "guten Unterricht" kennzeichnet ist stark verknüpft mit individuellen Erfahrungen, Vorstellungen und Erwartungen an den Unterricht. Wenn ich an meine persönliche Schulzeit zurückdenke, erinnere ich mich an grammatiklastigen Frontalunterricht, endloses Vokabeln lernen und Einsetzübungen. Viele Lehrerinnen und Lehrer finden ein solches Verständnis von Unterricht nicht mehr zeitgemäß, da diese Form des Unterrichts auch nicht dem eigentlichen Ziel von Sprachunterricht gerecht wird. Ziel des Sprachunterrichts sollte es sein, die Lernenden zu befähigen, sich in der neuen Sprache ausdrücken zu können. Die (Fremd-)sprachkompetenz sollte daran gemessen werden, wie gut jemand tatsächlich verstehen und kommunizieren kann, nicht daran, welche Grammatikstrukturen er oder sie beherrscht. Was ist eure Meinung zu diesem Thema? Habt ihr schon eure bevorzugte Unterrichtsmethode entdeckt? Ich wünsche euch noch viel Freude und Erfolg beim Lernen und Unterrichten.