3 Techniken zum effizienten Vokabellernen

3 Techniken zum effizienten Vokabellernen

Published on: 23.05.2017 Author: Robert M.

Vokabellernen ist bestimmt einer der essentiellsten Bestandteile des Erlernens einer neuen Sprache, leider kann diesen Bestandteil kein/e noch so gute/r LehrerIn dem Schüler/der Schülerin abnehmen.

Es gibt jedoch ein paar Tipps und Tricks mit denen man dafür sorgen kann, dass Vokabeln rascher – und auch länger – im Gedächtnis hängen bleiben. Während in den meisten Schulbüchern Vokabel oft in Listen angeführt werden, bauen meine Strategien vor allem darauf auf, dass man sich mit den Wörtern intensiv auseinandersetzt, anstatt sie stur auswendig zu lernen.

1) Die Bilder-Strategie
Wörter bezeichnen für gewöhnlich bestimmte Dinge in der materiellen Welt oder abstrakte Dinge, die Menschen als bestimmte Konzepte verstehen. Materielle Dinge können, anstatt über eine Übersetzung gelernt zu werden, auch als Bild dargestellt werden. Der Vorteil dabei ist, dass das neue Wort direkt mit dem Ding verknüpft wird anstatt über eine Übersetzung im Gedächtnis hängen zu bleiben.

2) Das Karteikarten-(Rate)spiel
Manchmal sind Übersetzung unerlässlich, besonders dann, wenn man das Wort, das man sich merken möchte, nur schwer als Bild darstellbar ist. Beim Karteikarten-(Rate)spiel wird das Wort gemeinsam mit einem kurzen Beispielsatz auf eine Seite einer Karteikarte geschrieben, die Übersetzung auf die andere Seite. Dabei kann man, im Gegensatz zu Listen, nicht einfach schummeln, weil man ja die Karteikarte wenden muss um die Übersetzung überprüfen zu können.
Diese Art des Lernens kann auch Spaß machen, man kann sich zum Beispiel selbst überprüfen, indem man einen Stapel von 10-20 Kärtchen auflegt und dann versucht möglichst viele Kärtchen richtig zu raten oder natürlich im Idealfall richtig zu übersetzen. Auch in der Gruppe kann man nach diesem Prinzip spielen. Es wird in Runden gespielt, wer ein Wort richtig errät oder weiß, darf sich die Karte nehmen. Gewonnen hat der Spieler/die Spielerin mit den meisten Kärtchen.

3) Die Wortfeld-Strategie
Es kommt nur sehr selten vor, dass ein Wort ohne bedeutungsverwandte Wörter existiert. Wortfelder können helfen die Bedeutung von Wortfamilien zu lernen. Dabei wird ein Bubble-Diagramm wie bei einer Mindmap angelegt. Mittig steht das Wort, mit dem man arbeitet und darum herum werden sämtliche Wörter geschrieben, die eine ähnliche Bedeutung haben oder mit dem Wort verwandt sind (z.B: to shop: shopping, shop, store, shopping, shopping mall, usw.). Diese Strategie ist besonders gut geeignet wenn man sich bereits einen gewissen Grundwortschatz angeeignet hat und diesen ausbauen möchte.