Motivation zum lernen

Motivation zum lernen

Veröffentlicht am: 13.09.2016 Autor: Johanna S.

In diesem Blog erzähle ich einerseits über meine persönliche Erfahrung mit Motivation und Lernstress, andererseits gebe ich dir wertvolle Tipps, wie du dich zum Lernen – und allen anderen Aufgaben und Herausforderungen – motivieren kannst!

Es ist oftmals nicht leicht, Dinge zu erledigen, die scheinbar keinen direkten Sinn für dich und dein Leben haben. Und das ist auch klar – denn wenn wir Menschen keinen Grund sehen, warum eine bestimmte Tätigkeit uns glücklicher machen und im Leben weiterbringen wird, wird die Lust, diese Tätigkeit auszuführen, rasant sinken. Doch die Wahrheit ist, dass du dich selbst austricksen kannst – und nur mit diesen Tricks habe ich die Matura und die damit verbundene intensive Lernzeit super hinter mich gebracht. Das Aller- Allerwichtigste ist, dass du dir selbst darüber im Klaren bist, wieso du tust, was du tust. Du musst wissen, wo du bist und wo du hin möchtest. Nehmen wir als Beispiel die Schule – vielleicht hast du einen besonderen Berufswunsch, ein besonderes Interesse, oder eine Leidenschaft, die du leben möchtest, wenn du die Schule erfolgreich abgeschlossen hast. Sei dir darüber in jedem Moment im Klaren – und erinnere dich, dass jeder erfolgreiche (und auch jeder nicht ganz so erfolgreiche) Schritt dich diesem Ziel näher bringt. Jede kleine Aufgabe, jeder kleine Test bereitet dich im Grunde genommen auf dein großes Ziel vor. Dies kann natürlich manchmal abstrakt wirken und nicht ganz so greifbar sein, je nachdem, wie viel deiner Schulzeit noch vor dir liegt – doch mir hat dieser Gedanke unglaublich oft dabei geholfen, Dinge umzusetzen und produktiv zu arbeiten. Ein weiterer Tipp von mir: Gestalte das Lernen so angenehm wie möglich. Sei geduldig mit dir – und feiere jeden noch so kleinen Schritt! Es ist nicht realistisch, dass du den ganzen Tag durchgehend lernst, wenn du am Vortag bis zum Morgengrauen gefeiert hast, genau so wenig wie es möglich ist, von einem Tag auf den nächsten den Stoff eines ganzen Jahres zu lernen. Deswegen – setze dir kleine und erreichbare Ziele und sei geduldig auf dem Weg dort hin. Setze dich an einen ruhigen und angenehmen Ort, an dem du dich gut entspannen kannst und dich wirklich wohl fühlst. Dies muss nicht unbedingt am Schreibtisch sein – ich persönlich habe im Sommer unendliche Male unter Bäumen, in Cafés und sogar in Straßenbahnen gelernt… Einfach, weil die potentiellen Ablenkungen von Zuhause wegfallen. Vielleicht hast du auch eine besondere Musik, die dir gut beim Lernen hilft.

Finde heraus, welcher Lerntyp du bist – lernst du am besten, wenn du Dinge selbst zusammenfasst? Wenn du sie liest? Wenn du sie jemandem erzählst, oder sie dir von jemandem erzählen lässt? Vielleicht kann sogar eine kleine Infografik, Karteikarten und Notizzetteln mit den allerwichtigsten Informationen sinnvoll sein.

Der nächste wichtige Schritt sind gutes Planen und Zeitmanagement. Sei dir im Klaren, was bis wann zu erledigen ist und setze dir als Orientierung für dich selbst kleine Milestones. Die Wahrheit ist: auch, wenn du nicht alle Milestones rechtzeitig abhaken kannst, wird dich diese Technik trotzdem davor bewahren, ALLES in die letzte Sekunde hineinzupacken und dich insgesamt vorantreiben und motivieren, da du immer im Blick hast, wo du gerade stehst und wie du deinem Ziel näher kommst.

Erfolgreiches Lernen funktioniert natürlich nicht ohne eine gute Konzentration! Es ist notwendig, auch Pausen einzuplanen, in denen du am besten ein paar Momente an die frische Luft gehst, um wieder Energie aufzutanken. Wasser trinken hilft auch – mehr als man denkt! Und, last but not least… Shut Social Networks Off! Leg am besten dein Handy und alle potentiellen Ablenkungen in die andere Ecke des Zimmers – und du wirst merken, dass du spätestens nach 15, 20 Minuten des Lernens viel leichter konzentriert bleiben kannst. Überlege dir kleine Belohnungen für eine lange Lern-Session – plane am Ende deiner Arbeit Dinge, die dir Spaß und Freude machen – triff dich mit einer/m FreundIn, schau dir eine kurze Serie an, mach Musik… Nimm dir ein paar Minuten Zeit, um zu tun, was du wirklich tun willst, und danach nimm dir die Zeit, um wirklich konzentriert zu lernen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es so unglaublich sinnvoll ist, beides konkret zu trennen. Du lernst produktiver, selbst wenn das nur so ist, weil du dich schon auf das Ereignis und den Plan für danach freust – und du wirst die Zeit danach viel mehr genießen.

Als letzten, kleinen Tipp habe ich noch einen Gedanken für dich: Stell dir das Lernen als Weiterbildung und Entwicklung vor – es ist nichts weiter als das Entstehen neuer Verbindungen in deinem Gehirn, die deine Fähigkeit verbessern, kluge Lösungen und Erkenntnisse zu finden. Im Grunde genommen hilft dir jede Erfahrung und jeder Lernprozess, klar zu denken – und dies wird dich auch im echten Leben glücklicher machen. Du musst nur bereit dazu sein, diese Herausforderung anzunehmen. Suche nach Dingen, die dich interessieren könnten. Wir wissen alle, dass ein Großteil des Stoffes oft leider eher uninteressant ist – doch wenn du nach interessanten Details suchst, selbst wenn es nur Kleinigkeiten sind, wird es dich vor der Frustration bewahren und im Idealfall merkst du, dass wirklich alles interessant sein kann – wenn man sich auf einer Ebene damit beschäftigt, die einem selbst Freude bereitet.

Ein letzter Tipp noch: Gib nicht auf! Glaub an dich! Es ist ganz normal, dass jeder andere Stärken und Schwächen hat. Und das ist doch auch gut so. Wir alle sind individuell; nur weil eine bestimmte Art zu lernen für dich vielleicht nicht die richtige ist, hat das noch lange nichts mit deiner Intelligenz zu tun. Sei mutig genug, neue Wege und Methoden auszuprobieren – egal, wie verrückt oder unglaubwürdig sie für andere klingen mögen!

BELIEVE IN YOURSELF! YOU CAN DO THIS!