10 häufigste Fehler, die wir im Italienischen machen – und wie du sie vermeidest
Italienisch ist eine wunderschöne Sprache, keine Frage. Aber sie kann uns auch ganz schön aufs Glatteis führen – vor allem, wenn man ein bisschen Spanisch kann oder einfach denkt, dass man mit „-o“ und „-a“ automatisch alles richtig macht. Hier sind die 10 häufigsten Fehler, die wir Schüler*innen aus Österreich machen, wenn wir uns an der Sprache Dantes versuchen.
1. „Ich bin heiß“ vs. „Ich habe heiß“
Der Klassiker: Du willst sagen, dass dir warm ist, und sagst laut und stolz: „Sono caldo!“ Das Problem? Das bedeutet „Ich bin heiß“ – im Sinne von „attraktiv“. (Okay, kann passieren, aber vielleicht nicht im Unterricht...)
Richtig wäre: „Ho caldo.“ – Also wörtlich „Ich habe heiß.“
2. „Molto bene“ – der Allrounder? Nope!
Du willst ausdrücken, dass du etwas „sehr gut“ findest, und sagst: „È molto bene.“ Klingt logisch, oder? Leider falsch.
Warum? „Molto bene“ benutzt man nur für „es geht mir sehr gut“. Wenn du sagen willst, dass etwas wirklich gut ist, heißt es: „È molto buono.“
3. „Confuso“ – ja, aber wie?
Wenn du sagst: „Sono confuso/a“, meinen die Italiener nicht, dass du etwas nicht verstehst. Es heißt eher: „Ich bin emotional verwirrt.“ Wenn du wirklich sagen willst, dass du etwas nicht checkst, sagst du besser: „Non capisco“ (Ich verstehe nicht).
4. Der Horror der falschen Freunde: „Attendere“
Wenn du ein spanisches Lehnwort benutzt und denkst, „attendere“ bedeutet „aufpassen“, dann wartet die Blamage schon. Es heißt „warten“. Für „aufpassen“ sagt man: „Fare attenzione“.
5. Die Sache mit dem „peinlich“
Peinlich berührt? Und du sagst spontan: „Sono imbarazzato/a“? Perfekt!
Aber Vorsicht: „Imbarazzante“ bedeutet oft „unangenehm“ und nicht so charmant wie unser „peinlich“. Falls du sagen willst, dass eine Situation peinlich ist, sag lieber: „Che vergogna!“ (Was für eine Schande!).
6. „Vado a casa“ und die falsche Richtung
Du sagst: „Io vado in casa.“ Klingt gut, oder? Leider nein. Das bedeutet, du gehst ins Haus hinein. Wenn du nach Hause gehen willst, heißt es: „Vado a casa.“
7. Das ominöse „Scusa“
Du rempelst jemanden an und rufst: „Scusa!“ Alles super. Aber: Bei Lehrer*innen oder fremden Erwachsenen solltest du höflicher sein und „Scusi“ sagen – sonst wirkt es, als wärst du beim Fußballspiel mit deinen Freunden.
8. „Io ho 15 anni“ – das Alter der Missverständnisse
Wenn du sagst: „Io sono 15 anni.“ denken die Italiener vermutlich: „Okay, und wieso bist du ein Alter?“ Man sagt: „Io ho 15 anni.“ Wörtlich übersetzt: „Ich habe 15 Jahre.“
10. Der Artikel-Wahnsinn: „La pizza“ oder „Pizza“?
Im Deutschen kannst du sagen: „Ich liebe Pizza.“ In Italienisch wäre das ein No-Go. Du sagst: „Amo la pizza.“ Artikel gehören in Italien fast immer dazu, wenn du über Dinge im Allgemeinen sprichst.
Fazit: Fehler machen gehört dazu!
Am Ende des Tages gilt: Fehler gehören zum Lernen dazu – auch die lustigen. Also keine Panik, wenn du mal danebenhaust. Die Italiener*innen schätzen es, wenn du dich bemühst. Und hey, „fare errori“ (Fehler machen) ist immer noch besser als „fare brutte figure“ (eine schlechte Figur machen)!
In diesem Sinne: Buona fortuna – und vergiss nicht, Sprachen lernt man nur durch Fehler. Es sind gerade jene Situationen, in denen uns dann der "korrigierte" Ausdruck besser in Erinnerung bleibt :-)
Bist du auf der Suche nach Italienisch-Nachhilfe? Finde deinen richtigen Nachhilfelehrer für Italienisch online oder in deiner Nähe
Damit diese Website ordnungsgemäß funktioniert, greifen wir auf die auf deinem Gerät gespeicherten Informationen zu. Hierzu gehören z. B. Cookies oder der lokale Browser-Cache. Wir verwenden diese, um Daten zu speichern, die für das Funktionieren der Website erforderlich sind, Daten, die für analytische Zwecke verwendet werden, oder Daten, die von Dritten gespeichert werden.
Wenn diese Informationen für den Betrieb dieser Website unerlässlich sind, speichern wir sie automatisch. Für alle anderen Zwecke benötigen wir deine Zustimmung, die du im Folgenden erteilen kannst. Deine Zustimmung ist zwölf Monate lang gültig. Solltest du der Nutzung nicht zustimmen, werden wir dich in sechs Monaten erneut um deine Zustimmung ersuchen. Es steht dir jedoch frei, deine Meinung jederzeit zu ändern. Weitere Informationen findest du in unseren Datenschutzbestimmungen sowie in unseren Nutzungsbedingungen.